Mehr Besucher für Ihre Homepage:
der Einstieg
Eine Homepage erstellen ist der erste Schritt; sie bekannt machen und ihr regelmäßige Besucher verschaffen, die man auch wirklich haben will, der oft unterschätzte zweite. Wenn man den vernachlässigt, geht der Nutzen der Homepage schnell gegen Null. Dieser Beitrag umreißt einige dabei zu beachtende Punkte.
Auch die schönste Homepage verfehlt meist ihren Zweck, wenn sie keiner kennt und sie deshalb ein tristes Mauerblümchen-Dasein führt. Einfach optimistisch auf's Gefunden-Werden per Suchmaschine zu hoffen ist bei den meisten Allerwelts-Suchbegriffen längst unwahrscheinlicher als der Sechser im Lotto: Zum Suchbegriff "Video" beispielweise listet Google mehr als 3,1 Milliarden Ergebnisse.
Wenn Sie Ihre Homepage also nicht als Selbstzweck ansehen sondern etwas damit erreichen möchten, ist damit bereits das Hauptproblem im Internet des Jahres 2009 umrissen:
Auf sich aufmerksam machen
Der Gedanke an die Suchmaschinen kommt meist als erster, bringt aber - siehe oben - vor allem für eine ganz neue Domain nur sehr bescheidene Ergebnisse. Man sollte deshalb nach anderen Möglichkeiten Ausschau halten. Das Internet ist längst keine Insel mehr, sondern man sollte vor allem nach den Verbindungen zur "realen Welt" Ausschau halten und die für den ersten Startschubs nutzen und wenigstens im eigenen regionalen Umfeld auf die neue Homepage hinweisen (gilt natürlich auch für schon länger beszehende, die bisher im Dornröschen-Schlaf lagen).
Weisen Sie auf Ihre Homepage-Adresse hin. Sie gehört auf jede Visitenkarte, jedes noch so kleine Druckprodukt und Vieles mehr. Wer nicht schüchtern ist, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt (originell bedrucktes T-Shirt, Aufkleber für die Auto-Heckscheibe usw.). Wer regional außerhalb des Internets eine gewisse Bekanntheit und eine gute soziale Vernetzung hat, hat einen zusätzlichen Vorteil.
Potemkin'sche Dörfer will keiner sehen
Es dürfte schon klar geworden sein, daß einige Arbeit nötig ist in dieser Phase. Damit die nicht ungenutzt verpufft, halte man sich strikt an folgende Regel: Baustellen sind absolut tabu!!! Wer zum Besuch einer Homepage ausdrücklich eingeladen wird, bringt eine nicht zu knappe Erwartung mit. Also muß er auch tatsächlich was zu sehen bekommen, und es sollte picobello aufgeräumt sein. Links, die ins Leere führen und vollmundige Navigations-Elemente, die nur ein Baustellenschild zu Tage fördern, sind der totale Killer.
Rühren Sie immer nur dann die Werbetrommel für Ihre Homepage, wenn der Besuch wirklich lohnt. Eine gerade erst gestartete Homepage sollte erst eine Mindestgröße haben (also nicht nur eine einzige Seite!), und groß angekündigte Updates müssen schon etwas mehr als nur drei Zeilen Text sein.
Aktualität
Hier der Screenshot aus der Startseite einer gewerblichen Homepage, von mir besucht im März 2011, also fast 3 Jahre nach dem so großspurig mit minutengenauer Tageszeit geposteten letzten Ereignis. Wer sich nicht grad mit aller Gewalt selber ins Knie schießen möchte, sollte so etwas tunlichst bleiben lassen, denn die sicher so nicht gewünschte Botschaft lautet: Achtung, Fossil - hier geschieht nichts!
Die Erwartung nach fast ständiger Aktualität ist in gewisser Weise eine Geißel des Mediums Internet. Geißel deshalb, weil für manche Themen ja nicht wirklich ständig etwas aufregend Neues geschieht. Eine kleine Firmen-Homepage, die nicht viel mehr bietet als eine oberflächliche Übersicht über die Produktpalette, Lageplan, Kontaktmöglichkeit und Geschäftszeiten wird inhaltlich natürlich auch nach zwei oder drei Jahren wahrscheinlich noch aktuell sein. Trotzdem ist es eine verheerend schlechte Voraussetzung für die Effektivität der Homepage, wenn die durch rein gar nichts nicht einmal "ein paar Fußspuren" von Wartung und Pflege sehen läßt.
Am wirkungsvollsten sind natürlich häufige echte Updates der Seiten, aber auch eine Agenturmeldung der Woche (möglichst mit einem kurzen eigenen Kommentar versehen, damit es nicht so beliebig heraus gegriffen wirkt), auf die man einfach verlinkt, ist schon wesentlich besser als nichts.